#unteilbar – Das muss man mit anderen teilen

Ein grandioser Tag und ein großer Erfolg für Dresden war das gestern. Das Bündnis #unteilbar rief zum friedlichen Protest auf und 40000 Menschen folgten dem Ruf. Die größte Demonstration, die es in Dresden seit dem Mauerfall gab, war bunt, tolerant, offen, vielfältig, friedlich, konkret und vor allem dringend notwendig eine Woche vor der Landtagswahl.
Das Singnal war unmissverständlich. Wir wollen ein Land und eine Stadt, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben und alle Menschen gleichwertig sind. Wer Menschenrechte missachtet und/ oder Drohnung, Gewalt, Rassismus und Diskrimierung arbeitet, hat hier keinen Platz.
Der gestrige Tag hat gezeigt, dass wir viel mehr sind, als es manchmal scheint, wenn Einschüchterungsmethoden medial mehr Raum einnehmen als friedlicher Protest und soziales Engagement. Gestern war das nicht so, das wäre auch kaum möglich gewesen. Stundenlang waren die Straßen vom Altmarkt über Carola- und Alberbrücke bis zum Ziel auf der Cockerwiese durch tausende Menschen blockiert, die alleine, mit ihren Familien oder gemeinsam mit Kollegen und ihren Verbänden, Vereinen, Firmen und Organisationen gezeigt haben, das wir es nicht länger dulden werden, ein „Bundesland mit Rechtsruck“ zu sein. Wir erlauben es nicht mehr, dass bei uns nach rechts „geruckt“ wird. Wir machen aber Platz und rücken gern für alle Menschen, die bei uns leben und die gleichen Rechte haben wie alle. Menschenrechte heißen diese Rechte nämlich, weil es Rechte für alle Menschen sind.

Wir danken dem Bündnis #unteilbar für die Orga und allen Menschen, die dabei waren. Wenn es nötig ist, machen wir es wieder. Genauso. Oder mit noch mehr Menschen.
Aber eigentlich würden wir uns wünschen, dass wir für Menschenrechte nicht mehr auf die Straße gehen müssen. Die sollten doch selbstverständliches Grundrecht sein und keine Mangelware, um die man feilschen und kämpfen muss.