Handlungssicherheit bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung – (2Tage)
Kindeswohlgefährdung ist oft schwer eindeutig zu erkennen und die Einschätzung von Fall zu Fall sehr individuell. Selten gibt es klare Abgrenzungen – vielmehr entstehen Unsicherheiten und ein „ungutes Gefühl“. Doch wie geht man mit einem solchen Verdacht um? Welche Schritte sind erforderlich, um dem Kind bestmöglich zu helfen?
In diesen zwei Seminartagen erarbeiten Sie sich die eigene Sichtweise auf Kindeswohlgefährdung und üben den Umgang mit Verdachtsfällen. Sie entwickeln ein klares Verständnis für Ihre Rolle, ihre Verantwortung und lernen, Verdachtsmomente sicher einzuschätzen. Durch praxisnahe Übungen und den Austausch mit anderen Fachkräften stärken Sie Ihre Handlungssicherheit, um in kritischen Situationen angemessen zu reagieren.
Fachkräfte in der Kinder-, Jugend,- und Familienhilfe, Kindertagesbetreuung, Hort und Schule
• Begriffsklärung: Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung (KWG)
• Gesetzliche Rahmenbedingungen im Kinderschutz
• Rolle und Aufgaben der Beteiligten im Kinderschutzverfahren
• Handlungsablauf bei Verdacht auf KWG
• Indikatoren, Schutzfaktoren, Risikofaktoren zur Einschätzung von KWG
• Formen von KWG, Abgrenzung institutioneller KWG
• Beobachtung, Einschätzungsinstrumente und Dokumentation
• Führen von Elterngesprächen im Kontext Kinderschutz
Vortrag, Gruppenarbeiten, Einzelarbeiten, Erfahrungsaustausch
Das Angebot richtet sich als In-House-Weiterbildung an alle Teams, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Vom Bereich der Tagespflege und Kindertagesstätte über den offenen Bereich und Familienhilfe (stationär, teilstationär, ambulant) bis hin zu Schule.
In Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen ist es uns möglich, die Weiterbildung auch über das Weiterbildungsangebot des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes anzubieten.
Bei individuellem Interesse können Sie sich gerne unter dem Link beim Paritätischen Wohlfahrtsverband anmelden.
Falls Sie eine Weiterbildung für Ihr Team benötigen, unterbreiten wir Ihnen gerne ein Angebot durch den Kinderschutzbund Dresden.