Wie kommt eine Kuh in einen Fiat 500?

Keine Woche liegt der 68:0 Erfolg im Stadtrat zurück und die erste Besichtigung des Innenraums der Schokofabrik mit Tragwerksplanern war voller Überraschungen: Die kleine Stahltür am Fuße einer überdimensionalen Schiebewand, ebenfalls aus Stahl, eröffnet den Blick auf eine umgestürzte Kuh (keine echte!) in Lebensgröße inmitten der alten Fabrikhalle, die mit offenem Dach und eingewachsenen Sträuchern den morbiden Charme eines Palmenhauses verströmt.

Allen Anwesenden entlockten die Einblicke spontan scherzhafte Kommentare nach dem Motto: „Eigentlich ist hier gar nicht so viel zu machen. Ausfegen, Farbe an die Wände und mit dem ersten Blumentopf wird das schon gemütlich. Es kann morgen eingezogen werden.“

Tatsächlich hat der „Zahn der Zeit“ erhebliche Schäden in die Bausubstanz des seit etwa 20 Jahren ungenutzten Gebäudes „genagt“. Allein der Gedanke an die Entrümpelung erzeugt ein unvergnügtes Schnaufen. Allerdings entdeckten wir auch eine Art „Kleinod“: Im hinteren Teil der Fabrikhalle wurde offenbar eine Autowerkstatt eingerichtet und zeitweise genutzt. Hinterlassen wurden diverse Werkzeuge und … ein Fiat 500 mit Faltdach aus den 70er Jahren.