Pressemitteilung „Nachhaltige Johannstadt 2025“

Pressemitteilung
Dresden, 02.09.2019

Das Projekt „Nachhaltige Johannstadt 2025“ lädt alle Johannstädter und Johannstädterinnen und Interessierten zum nachbarschaftlichen Kaffeetrinken und Diskutieren der Bürger*innen-Projekte am 28.09.2019 um 14 bis 19 Uhr ins Bertolt-Brecht-Gymnasium ein.

Trotz Wochenende wird es am Samstag, den 28. September lebendig auf dem Schulhof und in den Räumlichkeiten des Bertolt-Brecht-Gymnasiums. Das Projekt „Nachhaltige Johannstadt 2025“ lädt ein, sich einen Nachmittag zum Thema „Klimaschutz im Alltag“ – konkret und vor Ort in der Johannstadt – auszutauschen und sich inspirieren zu lassen. Neben der Vorstellung der erarbeiteten Projekte, rufen die Veranstalter dazu auf, ein Zielbild für die „Nachhaltige Johannstadt“ mit zu entwerfen. Wortwörtlich wird sich die Künstlerin Liane Hoder, bekannt als „Himbeerspecht“, daran setzen die Visionen der Gäste grafisch in Szene zu setzen. Neben dem Auswahlverfahren runden Workshops und kleine Mitmach- und Infoaktionen von Johannstädter oder themennahen Dresdner Initiativen, wie die Bewegung Parents for Future oder das Müllbasketballspiel der Stadtreinigung, die Veranstaltung in der Schule ab.

Anja Wittich, Koordinatorin des Projektes Nachhaltige Johannstadt: „Ziel des Forums ist die Priorisierung der entwickelten klimawirksamen Projekte für den Aktionsplan, welcher in der Johannstadt in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll. Dabei wollen wir die Bewohner*innen dazu anregen, sich über die angedachten Projekte auszutauschen und jene auszuwählen, die für die Johannstadt und sie persönlich wichtig wären.“

Die über 40 bisher erarbeiteten Projektideen sollen von modellhaft bis konkret zeigen, wie im eigenen Alltag, den eigenen Wegen im Stadtteil Klimaschutz gelebt werden kann. Die größeren und kleineren Projektideen reichen von verbesserter Fahrradinfrastruktur durch mehr Fahrradbügel über gemeinschaftliche Hochbeete, Das-kann-ich-teilen-Sticker für Briefkästen bis hin zu begrünten Fahrgastunterständen und Energieberatungen vor Ort. Das Publikums-Voting zum Johannstadtforum soll im Aktionsplan verdeutlichen, welche Projekte Priorität bekommen. Eine Auswahl an Projekten kann schon jetzt auf www.johannstadt.de/najo2025 eingesehen werden.
Dabei soll der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen! Die Kinder können geschminkt und betreut werden. Live-Musik wird den frühen Septemberabend aufheizen. Für Johannstädter*innen mit Migrationshintergrund wird es Dolmetscher*innen für Arabisch, Russisch und Englisch geben – damit Sprachbarrieren nicht daran hindern sich für seinen Stadtteil und für die Zukunft unseres Planeten zu engagieren.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden, der AG „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Bertolt-Brecht-Gymnasiums Dresden und coloRadio sowie im Rahmen der 29. Interkulturellen Tage Dresden und der Europäischen Mobilitätswoche.

Kontakt für Rückfragen
Stadtteilverein Johannstadt e.V.
Esther Heinke
Büro Pfotenhauerstraße 66, 01307 Dresden
0351 – 30 93 65 63
najo2025@johannstadt.de
www.johannstadt.de/najo2025

Das Projekt NaJo 2025
Das Projekt zielt darauf ab, den verdichteten, innerstädtischen Stadtteil bis zum Jahr 2025 besonders klimafreundlich, nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Dafür soll eine innovative Strategie als Aktionsplan erarbeitet und umgesetzt werden. Dabei können und sollen sich die knapp 25.000 Johannstädter*innen intensiv beteiligen und den Aktionsplan an die Bedürfnisse des Alltags und Lebens in der Johannstadt anpassen. Eine der Herausforderungen besteht darin, vor allem auch die Bevölkerungsgruppen zu gewinnen, die ihr Handeln bislang noch nicht oder nur wenig auf den Klimaschutz ausrichten. Deshalb setzt das Projekt auf viele Partner und Interessensvertreter im Stadtteil – nur ein aktives Netzwerk schafft es, Menschen nachhaltig zu aktivieren.
Das Projektteam fokussiert auf die drei Handlungsfelder, die laut Umweltbundesamt für 90 Prozent der Treibhausgasemissionen des privaten Konsums verantwortlich sind: Wohnen, Mobilität und Konsum/Ernährung. Das Projekt wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland. Zuwendungsgeber ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Ergebnisse sollen auch in die Klimaschutzstrategie „Energie fürs Klima – Dresden schaltet.“ der Landeshauptstadt Dresden einfließen.